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Hoher Verwaltungsaufwand nach Ausgliederungen

Ina Bergmann: Projekt „Haus Graz“ war Schuss nach hinten

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Fotos, Portr

„Der jüngste Prüfbericht des Stadtrechnungshofes bestätigt, was die KPÖ bereits vor längerer Zeit prophezeit hat: Die Ausgliederungen im Rahmen des Projektes „Haus Graz“ haben der Stadt und den Grazerinnen und Grazern nur Nachteile gebracht: Denn obwohl man beim Personal gespart hat, sind Verwaltungs- und Betriebsaufwand stark angestiegen, im Verhältnis zu anderen Städten Österreichs sogar überproportional!“ Das stellte KPÖ-Klubobfrau Ina Bergmann bezugnehmend auf den Vergleich der Stadt Graz mit anderen österreichischen Städten bei Einnahmen, Ausgaben und Gebarung fest.

Die in der Vergangenheit stets bemühte Behauptung, dass die Ausgliederungen in Holding, GBG und ITG massive Einsparungen bringen würden, hat sich als falsch herausgestellt. Stattdessen sind die Kosten gestiegen. „Es ist klar, dass nicht automatisch die Kosten sinken, nur weil man im Personalbereich spart. Denn die Arbeit muss ja trotzdem gemacht werden. Und so werden Arbeiten ausgelagert, Aufträge extern vergeben, oder man schränkt das Service für die Bevölkerung weiter ein.“, so Bergmann. An die Stelle sicherer Arbeitsplätze sind prekäre Jobs getreten. Viele Arbeitsabläufe haben sich aufgrund der neuen Situation verkompliziert. Die Klubobfrau erwartet, dass sich die Bilanz in diesem Bereich ab heuer sogar weiter verschlechtern wird, da man Maßnahmen getätigt hat, die nur Einmaleffekte gebracht haben.

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Die Grafik zeigt den Anteil der einzelnen Ausgabenarten an der Summe der laufenden Ausgaben in Prozent. (Quelle: Stadtrechnungshof-Bericht 1/13)

Veröffentlicht: 16. April 2013

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