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Inflation: KPÖ für Gebührenstopp und Preisregelung

Elke Kahr sieht noch keine Entwarnung bei Lebensbedarf

Der weiterhin rasante Preisanstieg bei den Wohnkosten und bei Grundnahrungsmitteln veranlasst die Grazer Wohnungsstadträtin Elke Kahr zur Feststellung, dass für die Mehrheit der Bevölkerung noch keine Inflationsentwarnung gegeben werden kann. Die KPÖ-Politikerin unterstützt daher die Forderung der Arbeiterkammer nach einem Preisgesetz mit Biss.
Hauptpreistreiber war im November in Österreich die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser und Energie. Dafür waren in erster Linie die Ausgaben für Haushaltsenergie (insgesamt +6,3%; Gas +18%, Strom +5%, Fernwärme +6%, Heizöl +3%) verantwortlich, wobei die Preisanstiege für Gas, Strom und Fernwärme hauptsächlich Tariferhöhungen widerspiegeln, die im November 2008 erfolgten.
Die Ausgabengruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" (+4,3%) verursachte etwa ein Viertel der Inflationsrate. Die Preise für Brot und Getreideerzeugnisse stiegen um durchschnittlich 7%, Fleisch und Fleischwaren waren insgesamt um 6% teurer als vor einem Jahr. Zucker, Marmelade, Honig und Süßwaren verteuerten sich im Schnitt um 8%.
Elke Kahr: „Wir fordern vor allem einen Stopp bei Tarif- und Gebührenerhöhungen in Bund, Ländern und Gemeinden sowie die Wiedereinführung der amtlichen Preisregelung für Grundnahrungsmittel und Energie.
Ich sehe in meiner täglichen Arbeit, wie schwer es vielen Menschen fällt, die Kosten für lebensnotwendige Ausgaben aufzubringen. Deshalb sind diese Schritte notwendig.
Wer Milliarden für die Banken zur Verfügung stellt, sollte auch etwas gegen die Erhöhung des Brotpreises und der Müll- sowie Kanalgebühren unternehmen.“

Veröffentlicht: 19. Dezember 2008

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