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Jugendgemeinderat beschließt konkrete Projekte

KPÖ-Gemeinderäte Sikora und Fabisch nahmen an der Arbeit teil

Ein parteienübergreifendes Projekt startete im Herbst 2010 – der Jugendgemeinderat, an dem sich Grazer Jugendliche beteiligen und ihre Ideen einbringen konnten. Alle Grazerinnen und Grazer zwischen 15 und 19 Jahren konnten sich Projekte überlegen, die sie gerne umsetzen würden. Im Jugendzentrum YAP wurden ab Oktober 2010 die Vorschläge entgegengenommen, wo die Projekte auch betreut wurden.
Am 15.06.2011, kam es zum ersten Grazer Jugendgemeinderat und auch zum 1. Jugendgemeinderat Europas. Hier wurden, wie im Gemeinderat, die Projekte noch einmal für alle präsentiert und ausgiebig diskutiert.
Der Grazer Jugendgemeinderat bekam auch ein eigenes Budget in Höhe von € 25.000,- zur Verfügung gestellt , um die entwickelten und beschlossenen Ideen der ersten Preisträger umsetzen zu können.
In der Abstimmung entschieden dann alle Jugendlichen die anwesend waren, welche Projekte durchgeführt werden und wie die finanziellen Mittel verwendet werden.
In der Entscheidung sind die Jugendlichen völlig unabhängig, es wird ihnen kein Erwachsener hineinreden, sofern das Geld ordnungsgemäß verwendet wird.

„Bei diesem einzigartigen Pilotprojekt ziehen alle Fraktionen des Grazer Gemeinderates an einem Strang, erstmals wird der Grazer Jugend die Möglichkeit geboten Projekte mittels eigenen Budget zu verwirklichen“, so KPÖ GR und Jugend- u. Familiensprecher Sikora.
Sikora weiter: „Ich hoffe, dass dieses hervorragende Projekt auch weiterhin stattfinden und auch finanziell von der Stadt Graz unterstützt wird“.

Realisiert werden folgende Projeke:

Von der Straße ins Studio - "Beton Sound": (Budget 9.000 Euro)
Die bekannten Eggenberger Rapper von Betonsound möchten ein Tonstudio einrichten – aber nicht nur für sich! Wie der Projektname schon sagt, sollen Kids von der Straße ins Studio geholt werden und die Möglichkeit haben, mit Hilfe der Profis von Betonsound Musik zu machen. (Projektteilnehmer: Muhammed Kücükyasar, Abdel Sabur Gausi, Gersi Halili)

Sommerweek: (Budget 3.000 Euro)
Rund 15 Jugendliche aus dem Jugendzentrum YAP möchten im Sommer einen 5-tägigen Trip nach Großhart unternehmen. Miteinander möchten sie eine gute Zeit verbringen, den perfekten Rahmen bietet das Hüttendorf in Großhart. (ProjektteilnehmerInnen: Olivia (PL) + Freunde)

The Kids want House: (Budget 100 Euro)
Es geht um eine Musikveranstaltung für Jugendliche ab 16 Jahren im PPC in Graz. Junge DJ's haben die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Die Veranstaltung soll wiederholt werden, einmal im Jahr soll eventuell eine Best-Of-CD erscheinen. Im Herbst 2011 soll der erste Event stattfinden. (ProjektteilnehmerInnen: Richard Schindler (PL), Ines Nemecz, Caroline Schäfer)

Party at the Lake: (Budget folgt)
Es geht um einen Beachparty am Schwarzlsee. Mr. Schwazl und Mrs. Bikini werden gewählt. Der Event soll im Sommer 2011 stattfinden. (ProjektteilnehmerInnen: Markus Pichler (PL), Tatjana Suppan, Vanessa Schloffer, Lisa Schrott, Katharina Zerra, Lukas Freithofnig)

Graz hört zu: (Budget 6.000 Euro)
"Graz hört zu" soll nicht nur Spaß machen, sondern auch auf ein Problem der Zeit aufmerksam machen. Immer mehr Menschen in unserer Gesellschaft kapseln sich ab und verlernen, anderen zuzuhören. Mittels verschiedener Programmpunkte und diverser Stationen soll aktives Zuhören gefördert werden. Der eintägige Event "Graz hört zu" soll am Karmeliterplatz im Herbst 2011 stattfinden. (ProjektteilnehmerInnen: Barbara Höfler (PL), Sophie Tichy, Isabella Emberger, Helena Hrdzic, Laura Preitler)

Veröffentlicht: 16. Juni 2011

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