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Kaindorf zeigt es vor:

Sackerl aus leicht abbaubaren Materialien

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Gemeinderat Christian Sikora für fortschrittliche Verpackungslösungen: Bürgermeister Nagl soll rasch eine Umweltaktion im Großraum Graz starten.

In der Ökoregion Kaindorf verzichten künftig 16 Betriebe auf Plastiksackerl. Obst, Gemüse und andere Produkte werden nun mit biologisch abbaubaren Papiersackerln nach Hause transportiert

Bei der letzten Gemeinderatssitzung im Jänner 2011 schlug der Grazer KPÖ-Gemeinderat Christian Sikora eine Umweltaktion in der Steirischen Landshauptstadt vor, um Plastikverpackungen durch alternative, leicht abbaubare Verpackungen zu ersetzen.

Sikora: "Die Plastiksackerl und -verpackungen verbrauchen fossile Ressourcen und verrotten über viele Jahre hindurch nicht. Die Ökoregion Kaindorf zeigt es nun Graz vor, wie es geht. Ab sofort sind in den ortsansäßigen Einkaufshäusern nur mehr Sackerl aus Papier erhältlich. Die neuen Sackerln gibt es in drei verschiedenen Ausführungen. Sie kosten kaum mehr als ein Plastiksackerl im Supermarkt: Für ein Obst- und Gemüsesackerl zahlt man 25 Cent, die kleine Einkaufstasche kostet 20 Cent, die größere 30 Cent. Damit sich die Bewohner an die Sackerl gewöhnen können, wurde an alle Haushalte der Ökoregion ein Obst- und Gemüsesackerl vorab geschickt" so Sikora.

"Heutzutage werden weltweit jährlich 600 Milliarden Plastiksackerl hergestellt. Die meisten davon werden im Schnitt nur kurzzeitig, sprich maximal 30 Minuten benutzt, um dann im besten Fall auf Deponien zu landen, wo sie bis zu 400 Jahre dahinrotten", so Sikora weiter.

Das Verpackungszentrum Graz hat gemeinsam mit der TU Graz nach Alternativen zu Plastik gesucht und anscheinend auch gefunden: Sackerl aus Stärke oder Molke, Algen statt Styropor und Gemüseverpackung aus natürlichem Gewebe.

KPÖ-GR Sikora: "Mit Kaindorf als Vorbild fordere ich den Grazer Bürgermeister Nagl nun auf, zusammen mit dem neuen WK Präsidenten Josef Herk rasch eine Umweltaktion im Großraum Graz mit alternativen, abbaubaren Materialien als Plastikersatz zu starten".

 

Rückfragehinweis: KPÖ-Gemeinderat Christian Sikora, Tel.: 0650 27 01 963

Veröffentlicht: 4. Februar 2011

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