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Kaltenegger: Mietzinszuzahlungen

Soziale Probleme nehmen zu
30. Juli 2004


Um zirka 38 Prozent mehr musste die Stadt Graz im ersten Halbjahr 2004 Mietzinszuzahlungen aufwenden ( 121.800 Euro) als noch vor zwei Jahren. Eine solche Unterstützung können Gemeindemieter beantragen, wenn sie mehr als ein Drittel des Haushaltseinkommens für Miete und Betriebskosten ausgeben müssen. Als zum Nutzen der MieterInnen hat es sich erwiesen, dass die Stadt nun schon bei einem Rückstand von drei Monatsmieten ein Kündigungsverfahren einleitet: Ein kleinerer Rückstand lässt sich eher bewältigen, als Mietschulden von 6.000 Euro und mehr. So hat zwar die Zahl der Kündigungsverfahren von 75 (2000) auf 133 (2003) zugenommen, die tatsächlichen Delogierungen sind aber von 43 (2001) auf 34 (2003) zurückgegangen.

Wohnungsstadtrat Ernest Kaltenegger: "Niemand sollte aus finanzieller Not seine Gemeindewohnung verlieren. MieterInnen sollen sich bei Problemen rechtzeitig mel-den! Die meisten Schwierigkeiten lassen sich erfahrungsgemäß schon vor Einleitung eines Kündigungsverfahrens lösen."


Veröffentlicht: 11. August 2004

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