Kaltenegger: Wohnen darf nicht arm machen
Kaltenegger: Wohnen darf nicht arm machen
„Wohnen darf nicht arm machen. Deshalb ist eine klare Begrenzung der Wohnungskosten notwendig". Das sagte der Grazer Wohnungsstadtrat Ernest Kaltenegger (KPÖ) am Donnerstag nach Bekannt werden der aktuellen zahlen über den Preisanstieg beim Wohnen. Im Mai sind die Betriebskosten gegenüber dem Vorjahr um 14 %, die Wohnungsmieten um 5% und die Haushaltsenergie um 6,7% teurer geworden.
Kaltenegger: „Diese Zahlen widerlegen alle Sprecher der
Hausherrenlobby, die behauptet hatten, dass der Markt alles regeln
würde und die Mieten dadurch sogar sinken könnten. Wenn es auf dem
Wohnungssektor keine Obergrenzen gibt, dann gehen die Kosten nach
oben. Kaltenegger fügte hinzu, dass die Richtwerte in der
Steiermark die dritthöchsten in Österreich und weit höher sind als
in anderen Bundesländern – beispielsweise in Wien.Dabei kann
keine Rede davon sein, dass die Steirerinnen udn Steirer bei den
Löhnen am dritten Platz wären.
Deshalb lehnt die steirische KPÖ das undurchschaubare
Richtwertsystem bei den Mieten ab und fordert die Rückkehr zu
Kategoriemietzinsen mit klar festgelegten Obergrenzen.
Weitere Forderungen der Kaltenegger-KPÖ sind:
? Offensive zum Bau leistbarer Mietwohnungen. Um dies
gewährleisten zu können, darf es zu keiner zweckfremden Verwendung
der Wohnbauförderungsmittel kommen.
? Ziel einer sozialen Wohnbaupolitik sollten Wohnungen sein,
die sich berufstätige Mieterinnen und Mieter auch ohne Wohnbeihilfe
leisten können.
? Volle Einbeziehung der Betriebskosten in die
Wohnbeihilfe.
? Rücknahme der seinerzeitigen Verschlechterungen bei der
Wohnbeihilfe des Landes.
Veröffentlicht: 16. Juni 2005