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Kein Geld für Wohn- und Freizeitassistenz

Stadträtin Kahr: Kürzungen müssen unbedingt zurückgenommen werden

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Stadträtin Elke Kahr: "Man spricht von "gesellschaftlicher Teilhabe", verabschiedet eine Charta über "Zusammenleben in Vielfalt", und dann schaut die Realität ganz anders aus."

Immer mehr wird deutlich, welche konkreten Auswirkungen die massiven Kürzungen der Landesförderung im Behindertenbereich, insbesondere bei der Wohn- und Freizeitassistenz, zur Folge haben. Das zeigen auch Medienberichte zur drohenden Auflösung der Integrativen Wohngemeinschaft (IWG) in der Hans-Resel-Gasse.

„Diese Entwicklung ist fatal. Sie bedeutet, dass Menschen, die grundsätzlich – mit Unterstützung – selbstständig leben und wohnen können, in Heime abgeschoben werden sollen“,sagt Stadträtin Elke Kahr, die auch daran erinnert, dass die Zeiten einer derartigen Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen längst überwunden schienen.

„Von allen Parteien werden schöne Reden geschwungen. Man spricht von „gesellschaftlicher Teilhabe“ und verabschiedet eine Charta über „Zusammenleben in Vielfalt“, doch in der Realität schaut dann alles anders aus“, zeigt sich Kahr schockiert über die ignorante Vorgehensweise beim Land. Für sie gibt es nur eine Forderung: „Die Kürzungen im Behindertenbereich müssen schleunigst zurückgenommen werden, um noch mehr menschliches Leid zu verhindern!“

Wie auch der Österreichische Zivilinvalidenverband bestätigt, haben zwei voneinander unabhängige Untersuchungen ergeben, dass die Kürzungen im Behindertenbereich es nahezu allen Behinderteneinrichtungen unmöglich gemacht haben, ihre Kosten zu decken.

 

Rückfragehinweise:

Stadträtin Elke Kahr, Tel.: 0664/1209700

Veröffentlicht: 25. Mai 2012

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