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Kein Mitleid mit den Banken

KPÖ-Aktion am Weltspartag - Überziehungszinsen begrenzen

Am Weltspartag 2014 ist die Kritik an den Banken auch in der breiten Öffentlichkeit angekommen. Wenn die Sparzinsen gegen Null tendieren und gleichzeitig die Überziehungszinsen auf Girokonten über 13 Prozent liegen, fehlt das Verständnis breiter Kreise der Bevölkerung für die Geldinstitute und ihre Marketingaktionen.

Die steirische KPÖ führt deshalb steiermarkweit eine Aktion zum Weltspartag durch, bei der sie ihre Forderungen vorstellt. Auch in Graz gibt es einen Informationsstand am Jakominiplatz.

KPÖ-Stadträtin Elke Kahr: „EU-Kommission und Regierung stellen sich taub, wenn es um eine gesetzliche Begrenzung der Überziehungszinsen auf Girokonten geht. Gleichzeitig gibt es immer neue Milliardengeschenke aus Steuergeldern an die Banken. Nach der Senkung des Leitzinses der Euro-Zentralbank bekommen Banken Geld fast gratis von der Bank. Trotzdem weigern sie sich, die unzumutbar hohen Überziehungszinsen auf ein vernünftiges Maß zu senken.“

Die KPÖ fordert, die Überziehungszinsen auf Girokonten gesetzlich zu begrenzen. 5 Prozent mehr als der Leitzins der EU-Zentralbank wären angemessen.
Elke Kahr: „Viele Leute müssen ihr Konto am Monatsende überziehen weil sie geringe Einkommen haben. Dass Banken und Sparkassen ausgerechnet daran noch Milliarden verdienen, muss ein Ende haben. Mein Mitleid mit den Bankanagern hält sich in sehr engen Grenzen“.
Darüber hinaus weist man bei der Grazer KPÖ darauf hin, dass man mit den 19 Milliarden Euro an Steuergeldern, die für die Rettung der Banken ausgegeben worden sind, das Grazer Stadtbudget 18 Jahre Jahre lang finanzieren könnte.

Veröffentlicht: 31. Oktober 2014

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