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Kirchnerkaserne an privaten Investor verkauft

Elke Kahr: „Schlechtes Einstandsgeschenk von Doskozil“

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Fotos PLakate 2011

Die Kirchnerkaserne wurde an einen privaten Investor verkauft. Das Areal wäre bestens geeignet gewesen, um dort dringend benötigte Gemeindewohnungen, aber auch für Kinderbetreuungs­einrichtungen, Grünraum und Sportangebote zu errichten. Entgegen einem einstimmig gefassten Gemeinderatsbeschluss, mit dem Verteidigungsministerium über den Ankauf zu verhandeln, hat die Stadt Graz nicht einmal mitgeboten. Bei der KPÖ ist man enttäuscht: „Es zeigt sich wieder einmal, dass der sogenannte freie Markt mehr zählt als demokratisch gefasste Beschlüsse“, sagt KPÖ-Stadträtin Elke Kahr.

„Mit dieser Aktion konterkariert die SPÖ ihre eigene Kampagne für leistbares Wohnen“, so Kahr: „Sündteure Anlegerwohnungen gibt es in Graz mehr als genug.“ Sie hofft dennoch, dass über den Flächen­widmungs­plan das Versprechen, auf dem Grundstück Gemeindewohnungen zu errichten, doch noch eingelöst werden kann.

Zur Erinnerung: Die Grazer KPÖ hatte 2006 die Unterschriftenaktion „Gemeindewohnungen auf Kasernengrund“ initiiert. Über 10.000 GrazerInnen hatten mit ihrer Unterschrift dazu beigetragen, dass der Ankauf der Hummelkaserne durch die Stadt Graz durchgesetzt werden konnte – die ersten sechsgeschossigen Holzwohnbauten der Steiermark. Ein städtisches Pflegewohnheim wurde bereits eröffnet.

Veröffentlicht: 1. April 2016

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