Kletterhalle: Steuergeld für parteinahe Vereine
Wiki-Kletterhalle kommt der Stadt zu teuer
Für die Errichtung und Führung einer neuen Kletteranlage in der
Idlhofgasse durch Vereine, die den Großparteien nahe stehen (Verein
Jugend- und Familiengästehäuser, WIKI), soll die Stadt Graz
erhebliche finanzielle Verpflichtungen eingehen. Der Entwurf eines
Investitionsbeteiligungsvertrages sieht vor, dass die Stadt Graz
bis zum Jahr 2010 jährlich 60.000 € aus Steuermitteln dafür
ausgeben muss.
Angesichts der Einsparungen und Kürzungen auf vielen Ebenen schlägt
KPÖ-Sportsprecher Mag. Andreas Fabisch vor, vorhandene
Einrichtungen, an denen die Stadt Graz einen bestimmenden Einfluss
hat, dementsprechend auszubauen, bevor man die Subvention von
Vereinen verstärkt.
Gemeinderat Mag. Fabisch: „ÖVP und SPÖ reden in diesen Tagen immer wieder vom Sparen. Schulstandorte und Sozialbäder werden geschlossen. Der Finanzstadtrat kündigt in der Stadtregierung weitere tiefe Einschnitte an. Es ist nicht einzusehen, dass man auf der anderen Seite immer wieder neue finanzielle Verpflichtungen eingeht. Es gilt, nicht parteinahe Einrichtungen auszubauen, sondern - im Gegenteil - bereits vorhandene Sportstätten der Stadt Graz zu stärken“.
Rückfragehinweis: Tel.: 0699 1277 9610
Veröffentlicht: 10. Mai 2005