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Konjunktur: Elke Kahr fordert Wohnbauprogramm

Gemeindewohnungen auf Kasernengrund jetzt notwendig

Ein öffentliches Sonderwohnbauprogramm zur Schaffung von leistbarem Wohnraum muss ein wichtiger Bestandteil des staatlichen Pakets zur Konjunkturbelebung sein.
In Graz könnten dadurch beispielsweise rasch neue Gemeindewohnungen auf Kasernengrund geschaffen werden, wenn der Bund die entsprechenden Grundstücke der Stadt zu einem symbolischen Preis zur Verfügung stellt.
Dafür tritt die Grazer Wohnungsstadträtin Elke Kahr ein. Sie brachte diesen Vorschlag auch in der Sitzung des Stadtsenates am Freitag zur Sprache.
Bürgermeister Nagl verwies auf die bevorstehenden Verhandlungen im Rahmen des Städtebundes und versprach, diese Forderung dort einzubringen.

Elke Kahr: „Der kommunale Wohnbau muss gerade jetzt angekurbelt werden. Es ist ja absehbar, dass die Krise viele Menschen dazu zwingt, nach leistbaren Wohnungen zu suchen. Allein am städtischen Wohnungsamt sind derzeit 1622 Ansuchen auf eine Gemeindewohnung vorgemerkt. 250 weitere Ansuchen sind in Bearbeitung.
Ein soziales Wohnbauprogramm stützt daher nicht nur die Konjunktur, sondern hat auch eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe.
Wer Milliarden für die Banken hat, muss auch die notwendigen Mittel für eine Wohnbauoffensive haben. Hier sind vor allem Bund und Land gefordert.“

31. Oktober 2008