KPÖ begrüßt Einführung des Einwegpfandes

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Ab 2025 sollen endlich einheitlich 25 Cent nach Rückgabe Einwegflaschen und -dosen erstattet werden. Das könnte auch schneller gehen, findet KPÖ-Gemeinderätin Elke Heinrichs: „Die Zeit läuft – uns davon!“ (Foto: Hans, Pixabay)
Foto: © Hans, Pixabay

Die KPÖ machte das Anliegen bereits 2016 durch Ina Bergmann und 2018 durch Elke Heinrichs im Grazer Gemeinderat zum Thema. Die dringlichen Anträge, von der Bundesregierung die Einführung eines Flaschenpfands einzufordern, wurden beide einstimmig beschlossen. „Sie wurden leider auf eine viel zu lange Reise geschickt“, so KPÖ-Gemeinderätin Elke Heinrichs.

„Das Problem der Unmengen von Plastikmüll und Aludosen auf Bergen, in Fluren und nicht zuletzt in den Flüssen und Weltmeeren ist seit langen Jahren nicht mehr zu übersehen“, betont Heinrichs.
 

Österreich ist Nachzügler

In Deutschland gibt es bereits seit 2003 ein gesetzlich verpflichtendes Pfandsystem. Auch in anderen Ländern wie Schweden, Finnland, Norwegen, Estland, Litauen und Kroatien sind diverse Pfandsysteme seit langem eingerichtet. In Österreich war die „freiwillige Selbstverpflichtung“ in der Gesetzgebungsperiode 2013 bis 2017 bedauerlicher Weise gescheitert.

„Weil in Österreich schon viel Zeit verloren ist, wären die erforderlichen Maßnahmen nun aber raschest, etwa bis Ende 2023, zu erzielen“, fordert Heinrichs, damit auch die EU-Vorgabe, nämlich aktuell die Sammelquote von 25 Prozent zu verdoppeln, erreicht werden kann.
„Die Zeit läuft – uns davon“, so Heinrichs.

Das Pfand in der Hand

27-09-23 Für die KPÖ Graz ha­ben Klu­b­ob­frau Ina Berg­mann be­reits 2016 so­wie Ge­mein­de­rä­tin El­ke Hein­richs schon 2018 und 2020 mit­tels Dring­li­cher An­trä­ge das Pfand für Plas­tik­ge­bin­de, Alu­do­sen und Ein­weg-Glas­ge­fä­ße ge­for­dert.

Veröffentlicht: 9. September 2022