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KPÖ für Wiedereinführung der Englisch-Frühförderung in Kindergärten

Trotz sehr großer Akzeptanz lief Finan­zierung mit Ende Februar aus

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Kindergartenkindern die Englische Sprache spielerisch näher zu bringen, sollte keine Frage der elterlichen Geldtasche sein, meint KPÖ-Gemeinderätin Christine Braunersreuther.

„Aus einer Initiative, die allen Kindern gleiche Startchancen beim Eintritt in die Schule bringen sollte, ist ein Eliteprogramm geworden. Das darf nicht sein!“ Das sagte Gemeinderätin Christine Braunersreuther zum vorläufigen Ende der Finanzierung von „English native speakers“ in Kindergärten.

Von Oktober 2012 bis Februar 2013 wurde von der WKO in Zusammenarbeit mit dem Club International (CINT) ein Pilotprojekt zur Frühförderung von Fremdsprachen­kompetenz durch den Einsatz von „English native speakers“ in sechs steirischen Kindergärten gestartet. Das Programm sollte Kindern nicht nur spielerisch die Sprache näher bringen, sondern auch Vorsorge gegen spätere Lernschwierigkeiten und für einen besseren beruflichen Einstieg bieten. Auch Jugend- und Familienstadtrat Detlev Eisel-Eiselsberg hat damals den Wert der Sprachförderung betont „um den Kindern die gleichen Startchancen bei Eintritt in die Schule zu ermöglichen“ und daher auch finanzielle Unterstützung gegeben.

Trotz sehr großer Akzeptanz des Programms lief jedoch die Finan­zierung mit Ende Februar aus. „Nur in den Kindergärten, in denen die Eltern für die Finanzierung aufkommen, soll das Programm fortgesetzt werden, in anderen als den Modellkinder­gärten wird es nicht gestartet. Das entspricht nicht dem Ansatz, allen Kindern gleiche Start­chancen zu geben, sondern führt, im Gegenteil, zu größerer Ungleichheit!“, so Braunersreuther. Sie wird sich  in der morgigen Gemeinderatssitzung für die Weiterführung dieses Sprachförderungsprogramms stark machen und eine Anfrage an den Bürgermeister richten.

Veröffentlicht: 20. März 2013

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