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KPÖ: Kernstockwarte umbenennen!

Christian Sikora: „Ob Straßen oder Sehenswürdigkeiten: Es kann nicht bleiben, wie es ist“

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„Es ist einfach unglaublich, aber leider noch immer wahr: Zahlreiche Grazer Straßennamen und Sehenswürdigkeiten erinnern noch immer an Anhänger des Nazi-Faschismus. Sehr viele „Persönlichkeiten“ waren bekennende Nazis, manche sogar schon vor 1938 Mitglieder der NSDAP“, so KPÖ-Gemeinderat Christian Sikora.
Deshalb hat man sich im Grazer Gemeinderat zu Jahresbeginn darauf geeinigt, eine HistorikerInnenkommission einzurichten, die die historische Belastung von Straßennamen in Graz untersucht.
„Ob Straßen und Plätze umbenannt oder aber mit erklärenden Zusatztafeln ausgestattet werden, ist eine Frage der politischen Mehrheitsfindung im Gemeinderat“, so Sikora. „Außer Streit sollte aber stehen, dass es nicht bleiben kann, wie es ist.“

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Nicht nur Straßen und Plätze sind es aber, die nach Nazis und ihren Wegbereitern benannt sind, sondern etwa auch die Kernstockwarte im XIV. Grazer Bezirk, die den Namen des Autors des Hakenkreuzliedes trägt. Gegen die Stimmen der FP beschloss der Eggenberger Bezirksrat, die Stadtverwaltung zu einer Umbenennung zu veranlassen. „Der Beschluss ist ein wichtiges Signal“, freut sich Karin Gruber, Zweite Bezirksvorsteher-Stellvertreterin.
Einstimmig wurde beschlossen, den Zugang zu und den Ausblick von diesem früher beliebten Ausflugsziel wieder möglich zu machen.

Veröffentlicht: 26. September 2014

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