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KPÖ-Mandatarinnen spendeten 2006 fast 135.000 Euro

Tag der offenen Konten in Stadt und Land

TAG DER OFFENEN KONTEN 28.12.2006

KPÖ hat 2006 fast 135.000 Euro verschenkt

Am Donnerstag hat die steirische KPÖ zu ihrem schon traditionellen Tag der offenen Konten geladen. Fazit: In diesem Jahr konnten so viele Menschen wie noch nie unterstützt werden.

Eine kaputte Waschmaschine oder eine notwendige Lesebrille- für viele Menschen sind solche Zusatzausgaben eine riesige Hürde, weil sie schon die monatliche Miete oder den Strom kaum zahlen können. Ihnen helfen die Politiker der steirischen KPÖ.

Alles über 1.950 Euro geht an Bedürftige

Die Politiker behalten von ihren Bezügen maximal 1.950 Euro netto pro Monat für sich - der Rest geht an sozial Bedürftige - in den vergangenen Jahren sind so mehr als eine halbe Million Euro zusammengekommen.

777 Personen wurden heuer unterstützt

Heuer konnten 777 Personen mit fast 135.000 Euro unterstützt werden, sagt die Grazer Stadträtin Elke Kahr stolz. Menschen aus allen sozialen Schichten suchen bei ihr Hilfe.

"Es sind viele ältere Menschen, Alleinerziehende, Familien mit mehreren Kindern, das geht bis hin zu Unternehmern, die in Konkurs gegangen sind",sagt Kahr.

Nicht in der Politik, um reich zu werden

Die KPÖ stelle einen Teil ihres Geldes zur Verfügung, um sich nicht zu weit von den Menschen, die sie vertritt zu entfernen, sagt Elke Kahr: "Wir sind nicht in die Politik gegangen, um durch diese Funktion reich zu werden". Nicht immer bekommen die Menschen das Geld direkt in die Hand, sagt Landtagsklubobmann Ernest Kaltenegger. Etwa, wenn jemand spielsüchtig ist.

Wir wollen das Geld sehr sinnvoll einsetzen, wenn jemand einen Mietzinsrückstand hat, dann zahlen wir die Miete direkt an die Vermieter oder an die Hausverwaltung, wir wollen ja, dass die Menschen ihre Wohnung nicht verlieren, so Kaltenegger.

Helfen, so lange es keinen Mindestlohn gibt

Am besten wäre es freilich, wenn die KPÖ den Menschen nicht mit Sozialunterstützungen helfen müsste, sagt Kaltenegger. Aber noch gebe es keinen Mindestlohn und so lange das so ist, wolle man auch direkte Hilfe leisten, sagt Kaltenegger.

Quelle: orf on. Steiermark, 28. 12. 06

2. Januar 2007