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Kraftwerk Puntigam nicht bauen - KPÖ-Haltung bestätigt!

Stadträtin Elke Kahr: "Der Wertverlust von Gössendorf/Kalsdorf bestärkt KPÖ-Haltung"

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Die Bürgerinitiative demonstrierte es: So hoch wäre die Staumauer im Augarten, wenn das Kraftwerk in Puntigam gebaut würde.

Bei Würstchen und Bier dürfen BesucherInnen heute, am Tag der offenen Tür, das Kraftwerk Kalsdorf besichtigen. Zur Festtagslaune ist aber wohl kaum Anlass, beträgt doch der Wertverlust des Kraftwerk-Doppelprojektes Kalsdorf/Gössendorf bereits ein Jahr nach der Errichtung rund 25 % - 38,6 Millionen Euro – wie die Bürgerinitiative „Rettet die Mur“ vorrechnet.

Insgesamt über 160 Millionen Euro haben EStAG und Verbund in das Doppelprojekt gemeinsam fehlinvestiert. Angesichts des Stromüberschusses am europäischen Strommarkt scheint sich der Wertverlust auch zukünftig fortzusetzen. Hinzu kommt die Zerstörung wertvollen Lebensraumes – für Mensch und Tier gleichermaßen. 80 ha Auwald wurden vernichtet.

„Wir haben immer betont, dass wir dieses Kraftwerk nicht brauchen und dass der Schaden weitaus größer wäre als der Nutzen. Jetzt hoffen wir, dass die Verantwortlichen anhand dieses Beispiels vom Vorhaben, die Staustufe Puntigam zu errichten, nun endgültig Abstand nehmen“, so Stadträtin Elke Kahr.

Obwohl die Gutachten im Rahmen des UVP-Verfahrens klar bestätigt hatten, dass die Bedenken der Kraftwerksgegner berechtigt waren, wurden diese ja ignoriert und der Bau mit einer Ausnahme vom Verschlechterungsverbot genehmigt. „Ein Kraftwerk, das erwiesenermaßen eine massive Bedrohung für Grundwasser, Luftqualität, Mensch und Umwelt bedeutet, darf nicht rücksichtslos durchgeboxt werden. Dafür hat sich die KPÖ schon in der Vergangenheit eingesetzt und wird es auch weiterhin tun“, so Kahr.

Veröffentlicht: 9. Mai 2014

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