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Kürzungen bei Wohnhaussanierungen sind Katastrophe für Graz

Stadträtin Kahr: "Anheben statt Kürzen wäre Gebot der Stunde"

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Spatenstich zum Wohnbauprojekt "Wohnbau anders". Andere Signale - anheben statt kürzen! - wären für Stadträtin Elke Kahr auch bei der Wohnbauförderung des Landes ein Gebot der Stunde.

Als „Katastrophe für Graz “ bezeichnete Wohnungsstadträtin Elke Kahr die geplanten 17-Millionen-Kürzungen des Landes bei der Förderung von Wohnhaussanierungen in den kommenden beiden Jahren. Sowohl auf dem Gemeindewohnungssektor als auch bei denen Wohnungen gemeinnütziger Träger werden die negativen Auswirkungen schmerzlich spürbar werden.

Wenn man von den Leuten die Umstellung auf Fernwärme verlange, zugleich aber Häuser nicht saniert werden könnten, würde man die Leute zwingen „zum Fenster hinauszuheizen“, so Kahr. „Weitere Steigerungen bei den Betriebs- und Heizkosten sind so vorprogrammiert, die bei einer gleich bleibenden Wohnbeihilfe überhaupt nicht abgefedert werden können.“ Abgesehen davon verweist Kahr auf die negativen Auswirkungen dieser Kürzungsmaßnahmen auf die Beschäftigung in der Steiermark.

„In den vergangenen Monaten haben ÖVP und SPÖ immer wieder betont, wie wichtig thermische, aber auch sonstige Sanierungen im Wohnbau seien. Aber offenbar waren das nur leere Worthülsen“, kommentiert die Wohnungsstadträtin die inkonsequente Landespolitik von SPÖ und ÖVP. „Die geplanten Kürzungen bei den Wohnbauförderungen sind ein Zeichen dafür, dass es bei diesen Parteien bis heute kein Bekenntnis zu leistbarem Wohnen gibt. Ein Anheben statt ein Kürzen der Wohnbaufördergelder wäre das Gebot der Stunde!“

Durch die Zweckentfremdung der Wohnbaufördergelder sind der Bevölkerung in den vergangenen Jahren Millionenbeträge an Fördergeldern entgangen. Mehrere Anläufe seitens der KPÖ, die aufgehobene Zweckbindung wieder einzuführen, sind von den Regierungsparteien beim Land regelmäßig abgeschmettert worden.


Rückfragehinweis:
Stadträtin Elke Kahr, Tel.: 0664/1209700


 

Veröffentlicht: 12. Oktober 2012

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