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Kultur in Graz: Buchmann hinterlässt schweres Erbe

KPÖ-Sprecher Georg Fuchs nimmt zu Wechsel im Ressort Stellung

Viel Arbeit wartet auf den neuen Grazer Kulturstadtrat Werner Miedl. Das stellte KPÖ-Kultursprecher Georg Fuchs am Freitag fest. Weder die 2003-Altlasten noch die entscheidende Frage einer künftigen Zusammenarbeit mit dem Land Steiermark wurden von Ex-Stadtrat Buchmann gelöst. Wäre es nach ihm gegangen, gäbe es kein Stadtmuseum und keine Diagonale mehr, die freien Theater hätten 2004 zugunsten eines Literatur-Schwerpunkts den Großteil der Förderungen verloren.
Dafür scheiterte er mit seinen Plänen, ein 2003-Nachnutzungskonzept zu entwickeln, die Stadt in vernünftiger Weise an die Kultur-Service-Gesellschaft des Landes anzukoppeln und zuletzt mit dem millionenschweren Projekt „Architekturhauptstadt 2007“.

Georg Fuchs zeigte sich kritisch gegenüber dem neuen Kulturstadtrat Werner Miedl: „Miedl ist in seiner bisherigen politischen Laufbahn vor allem als Scharfmacher gegen soziale Randgruppen in Erscheinung getreten. Er muss nun zeigen, dass er der richtige Stadtrat in einer Stadt ist, die sich selbst den Titel „Menschenrechtsstadt“ verliehen hat. Seine Law- and Order-Mentalität ist jedenfalls keine gute Visitenkarte, aber wir werden Miedl nach seiner Arbeit bewerten.“

Fuchs hofft, dass Miedl bald ein Arbeitsprogramm vorlegt: „Die vergangenen Jahre waren verlorene Jahre für die Grazer Kulturszene. Die Karten sind seit 2. Oktober neu gemischt, nun gibt es kein Hindernis mehr, das Kulturressort endlich wieder aus dem Dornröschenschlaf zu wecken und für eine ordentliche Finanzierung zu sorgen.“

Rückfragehinweis: 0650 555 9192

Veröffentlicht: 28. Oktober 2005

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