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Kultur: Landeskürzungen treffen auch Graz

Fabisch: Druck auf Personal bei Bühnen und Joanneum noch stärker

Landesrat Buchmann hat am Freitag tiefgreifende Kürzungen bei den Verwaltungen der Theaterholding und des Universalmuseums Joanneum angekündigt - in zwei Jahren geht es um 600.000 Euro weniger. Dabei haben beide Einrichtungen bereits in den vergangenen Jahren schwere Einschnitte hinnehmen müssen.

KPÖ-Gemeinderat Mag. Andreas Fabisch, Kultursprecher der KPÖ-Graz, wies darauf hin, dass diese Kürzungen vor allem das Personal und dabei besonders die prekär Beschäftigten (Vigilanten) treffen werden. Außerdem wird Graz –als ehemalige Kulturhauptstadt Europas – unter dieser Kürzungspolitik besonders leiden.

Fabisch: „Jetzt müssten sich der Kulturstadtrat und auch der Bürgermeister von Graz zu Wort melden und verlangen, dass diese Einschnitte nicht umgesetzt werden. Bis jetzt höre ich von dieser Seite aber nur ein dröhnendes Schweigen.“

Was die Budgetpolitik des Landes insgesamt anlangt, schließt sich die Grazer KPÖ der Stellungnahme ihrer Klubobfrau im Landtag an. Claudia Klimt-Weithaler: „Das ist eine Bankrotterklärung der Politik. Der Bevölkerung werden gigantische Belastungen abverlangt, um die Gewinne der Banken zu finanzieren, die ohnehin schon Milliardengeschenke aus öffentlichen Mitteln erhalten. Die Politik darf nicht alles, was die Bevölkerung erwirtschaftet, auf den Altären der Finanzmärkte opfern. Das erzeugt Armut und Hoffnungslosigkeit, verschafft den öffentlichen Haushalten aber auch langfristig keinen Spielraum.“

Veröffentlicht: 15. Oktober 2012

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