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Lärm am Karmeliterplatz bis Mitternacht

VP und SP führen Veranstaltungsrichtlinien ad absurdum

Der „Grazer Advent“ dauert auf dem Karmeliterplatz heuer bis zum 20. Jänner 2008. In der „Schmankerlhütte“ dürfen in dieser Zeit täglich bis 24 Uhr Veranstaltungen durchgeführt werden, die bis zu 70 Dezibel Lärm erzeugen können.
Diese für die Anrainerinnen und Anrainer sehr negative Ausnahme von den Veranstaltungsrichtlinien wurde im Dezember vom Stadtsenat auf Antrag des zuständigen Stadtrates Rüsch von VP und SP und gegen die Stimmen der KPÖ beschlossen.

Franz Stephan Parteder, KPÖ-Bezirksvorsteherstellvertreter im 1. Bezirk, greift nun die Beschwerden der betroffenen Bevölkerung auf: „Es geht nicht an, sich auf Plakaten als Vorkämpfer von Stille und Entspannung feiern zu lassen und in der Realität die bestehenden Veranstaltungsrichtlinien ständig zu durchlöchern. In den erst im November im Gemeinderat beschlossenen Veranstaltungsrichtlinien ist festgelegt, dass Veranstaltungen nur bis 22 Uhr dauern dürfen. Auf 3 Veranstaltungstage haben 4 veranstaltungsfreie Tage zu folgen.
Der Ausnahmebeschluss des Stadtsenates führt für den Karmeliterplatz diese Bestimmungen ad absurdum.“

Der KPÖ-Politiker weist darauf hin, dass das laute Treiben in der nach außen schalltechnisch schlecht abgedichteten „Schmankerlhütte“ vor der Grazer ÖVP-Zentrale noch bis zum Wahltag, dem 20. Jänner, dauern wird. Hier wird der Sinn des Begriffes Advent sehr ausgedehnt und politisch neu definiert.

3. Januar 2008