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Landesdruckerei: Privatisierung droht

Elke Kahr übt scharfe Kritik an Vorhaben der Stadt Graz

Stadt Graz will Landesdruckerei privatisieren!

Die Steiermärkische Landesdruckerei GmbH steht derzeit zu 100% im Eigentum der Stadt Graz. Durch die Übernahme der Landesanteile im Jahr 2002 konnten 60 qualifizierte Arbeitsplätze in der Landeshauptstadt gehalten werden. Die KPÖ hat seinerzeit dieser Lösung zugestimmt.

Nun planen SPÖ und ÖVP anscheinend den Verkauf der Landesdruckerei. Bis November 2005 soll der Markt „sondiert“ werden. In der Donnerstag-Gemeinderatssitzung soll ein Grundsatzbeschluss darüber gefasst werden.

Nach Auffassung der Grazer KPÖ ist dieser Schritt im Zusammenhang mit dem Versuch zu sehen, einen Teil der Finanzprobleme der Stadt durch Verkäufe von öffentlichem Eigentum zu lösen. Das Unternehmen hat sich nach der Übernahme durch die Stadt Graz operativ erfolgreich entwickelt. Klubobfrau Elke Kahr: „Wir lehnen dieses Vorhaben und diese Vorgangsweise entschieden ab.“

Die Grazer KPÖ appelliert in diesem Zusammenhang auch an die neue Landesregierung, die Arbeitsbedingungen für die Landesdruckerei in Graz zu erleichtern. Nach dem jetzigen Stand muss die Landesdruckerei ihren jetzigen kostengünstigen Standort in der Grazer Burg in Bälde räumen. Ein neuer Standort würde erhebliche Ersatzinvestitionen erfordern.
Elke Kahr: „Die SPÖ-Mehrheit im Land hätte die Möglichkeit, dafür zu sorgen, dass die Privatisierung der Landesdruckerei abgewendet wird, wenn sie den Standort in der Burg zu den gegenwärtigen Bedingungen weiter sichert“.

Rückfragehinweis: 0664/ 1209700

Veröffentlicht: 10. Oktober 2005

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