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Legasthenie-Heilung nur für Wohlhabende?

Andreas Fabisch: „Heilung darf nicht am mangelnden Geld der Eltern scheitern!“

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Legasthenie, allgemein als Leserechtschreibschwäche bekannt, und Dyskalkulie, eine Form der Rechenschwäche, sollten so früh wie möglich erkannt werden. Heutzutage sind die LehrerInnen an den Schulen zumeist geschult darin und erkennen das Problem recht schnell. Das ist wichtig, damit die betroffenen SchülerInnen bestens betreut werden können. Denn dann ist eine vollständige Heilung dieser Beeinträchtigungen möglich.

Zur Beseitigung dieser Schwächen sind allerdings konsequentes Training und Betreuung unabdingbar. Speziell geschulte Beratungs- und BetreuungslehrerInnen stehen dafür zur Verfügung, müssen derzeit allerdings in der Regel extra in den anbietenden Institutionen aufgesucht und von den Eltern zur Gänze privat bezahlt werden. Bei vier Trainingseinheiten pro Woche über einen Zeitraum von zwei Jahren, wie sie beispielsweise bei Legasthenie empfohlen werden, ist das für viele Eltern schier unbezahlbar!

 

"Daher sollte der Staat zum einen bei Bedarf vor Ort, also an der Schule selbst, das erforderliche Trainings- und Betreuungsangebot zur Verfügung stellen. Außerdem sollte die Leistung gratis angeboten werden oder es zumindest eine finanzielle Unterstützung für weniger finanzkräftige Eltern geben", fordert Gemeinderat und KPÖ-Bildungssprecher Mag. Andreas Fabisch. "Eine vollständige Heilung dieser Beeinträchtigungen darf nicht am mangelnden Geld der Eltern scheitern!", so Fabisch.

7. März 2013