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Legasthenie

Beratung und Training gratis an der Schule gefordert

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Bildungssprecher Gemeinderat Mag. Andreas Fabisch: "Eine vollständige Heilung dieser Beeinträchtigung sollte nicht am mangelnden Geld der Eltern scheitern!"

Schlechte Noten im Zeugnis – manchmal sind sie auf eine Beeinträchtigung namens „Legasthenie" zurückzuführen. Das allgemein als Leserechtschreibschwäche bekannte Problem sollte so früh wie möglich erkannt werden, damit die betroffenen SchülerInnen bestens betreut werden können. Sofern dies erfolgt, ist eine vollständige Heilung dieser Beeinträchtigung möglich.

Die Diagnose, die nach Beobachtung durch LehrerInnen bzw. Eltern von PsychologInnen – in Graz etwa durch die schulpsychologische Beratungsstelle – zu erfolgen hat, kann im Unterricht berücksichtigt werden. Zur Beseitigung der Leserechtschreibschwäche sind allerdings konsequentes Training und Betreuung unabdingbar. Speziell geschulte Beratungs- und Betreuungslehrerinnen und –lehrer stehen dafür zur Verfügung, müssen derzeit allerdings zur Gänze von den Eltern privat bezahlt werden.

„Für Eltern mit geringem Einkommen stellen diese notwendigen Fördermaßnahmen eine zusätzliche Belastung, vielleicht sogar eine unüberwindbare Hürde dar. Der Staat sollte sich hier nicht aus der Verantwortung stehlen, sondern bei Bedarf vor Ort, also an der Schule selbst, das erforderliche Trainings- und Betreuungsangebot gratis zur Verfügung stellen", fordert KPÖ-Bildungssprecher und Gemeinderat Mag. Andreas Fabisch.

Rückfragehinweis: Gemeinderat Mag. Andreas Fabisch: Tel. 0699 12 77 96 10

Veröffentlicht: 17. Juni 2010

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