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„Leiharbeit ist moderne Sklaverei!“

KPÖ-Gemeinderat Luttenberger fordert Auskunft über Leiharbeit in Magistrat und Holding

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Der Grazer KPÖ-Gemeinderat Kurt Luttenberger will Leiharbeit wirksam zurückdrängen.

„Die skandalösen Arbeitsbedingungen bei amazon haben drastisch vor Augen geführt, wo die Gefahren der Leiharbeit liegen“, sagt KPÖ-Gemeinderat Kurt Luttenberger. Auch in Graz nimmt diese Form der Beschäftigung immer weiter zu. Unsichere Arbeitsplätze und Lohndruck – auch für die regulär Beschäftigten – sind die direkte Folge dieser Entwicklung. Es ist inakzeptabel, dass das „Haus Graz“ auf Leiharbeit gebaut wird. Unten wird bei den Löhnen gespart, während bei den Managergehältern das Füllhorn ausgeschüttet wird.

Für Luttenberger bleibt Leiharbeit – trotz einiger rechtlicher Versbesserungen – „eine moderne Form der Sklaverei, die einzig der Profitmaximierung und nicht sozialer Verantwortung dient.“

Darum hakt die KPÖ nach und will in der Fragestunde in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag wissen, wie viele LeiharbeiterInnen derzeit in welchen Bereichen und in welchen Abteilungen des Grazer Magistrates sowie den Betrieben, an denen die Stadt Beteiligungen hält, beschäftigt sind.

„Die Stadt Graz hat in allen Belangen – in moralisch-ethischen erst Recht – Vorbildfunktion. Es geht nicht an, dass es im „Haus Graz“ de facto zwei, drei, vier oder mehr Gruppen arbeitender Menschen mit unterschiedlich arbeitsrechtlichen Bestimmungen gibt“, so Luttenberger, der auch Arbeiterkammerrat des Gewerkschaftlichen LinksBlocks (GLB) ist.

Er fordert die Verantwortlichen der Stadt Graz auf, für alle Beschäftigten faire Arbeitsbedingungen zu schaffen, um letzten Endes Leiharbeit wirksamst zurückzudrängen.

Veröffentlicht: 19. März 2013

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