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Magna: Riesensummen für Stronach - nichts für die Beschäftigten ?

Elke Kahr: Konzern will heuer Nullrunde

„Die Unternehmer blasen zum Generalangriff auf die sozialen Errungenschaften“. Das sagte die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr zum kolportierten Erpressungsversuch des Magna-Managements im Zusammenhang mit der Metaller-Lohnrunde. Anscheinend will der milliardenschwere Konzern seinen Beschäftigten nur minimale Lohnerhöhungen zugestehen. Die ersten drei Prozent Lohnerhöhung sollten für sie nicht angerechnet werden. Diese Vorgangsweise wird – in Umkehrung der tatsächlichen Verhältnisse - als Rabatt bezeichnet.

Elke Kahr: „Magna ist immer wieder in der Lage, Herrn Stronach oder Manager wie Siegfried Wolf mit Riesensummen abzufinden, die Beschäftigten sollen aber - und nicht zum ersten Mal - Verzicht üben. Der tägliche Leistungsdruck und die Produktivitätssteigerung sind den Herrschaften zu wenig. Jetzt soll es auch in der Privatwirtschaft zu Nullrunden wie im öffentlichen Dienst kommen.
Die Arbeiter und Angestellten erhalten aber bei Miete, Benzinpreis und Lebensmitteln auch keinen Rabatt. Im Gegenteil: Die Teuerung ist hier besonders stark zu spüren. Ich hoffe, dass Gewerkschaft und Betriebsrat hart bleiben und notfalls auch mit Kampfmaßnahmen zeigen, dass sich die arbeitenden Menschen nicht alles gefallen lassen.“

Nach Auffassung der KPÖ sollte sich auch die Stadt Graz entschieden gegen diesen Anschlag auf die Beschäftigten und gegen die Aufsplitterung der Kollektivvertragsverhandlungen aussprechen.

Veröffentlicht: 22. August 2012

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