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Maklergebühren: Kosten sollen Vermieter tragen!

Elke Kahr: Erfreuliche Entwicklung in Deutschland sollte Vorbild sein

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Maklergebühren müssen bislang von den Mieterinnen und Mietern bezahlt werden – in Deutschland ebenso wie in Österreich. Schon viele Jahre fordert die KPÖ, diesen Missstand zu beheben. In Deutschland, wo im Bundesrat mehrere Bundesländer initiativ werden, kommt nun Bewegung in diese Frage.

 

Die Grazer Wohnungsstadträtin Elke Kahr begrüßt diesen Vorstoß: "Auch in Österreich wären solche Schritte wichtig." Bezahlen sollten diejenigen, so Kahr, die die Leistungen auch bestellen: eben die Vermieter.

Durch umfassende Suchmasken im Internet fällt es heute leicht, die passende Wohnung ohne die Hilfe von Maklern zu finden, die früher noch öfter bei der Wohnungssuche behilflich waren. Oft erschöpft sich ihre Tätigkeit im Online-Stellen der Angebote und dem Türe-Aufsperren bei Besichtigungen. "Nutznießer sind also einzig die Vermieter. Deshalb sollten diese auch die Kosten tragen", so Kahr.

Von den Mieterinnen und Mietern zu zahlende Provisionen sind EU-weit eigentlich eher unüblich. Es gibt sie lediglich in Deutschland, Finnland, Frankreich – und Österreich.

7. März 2013