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„Mangel an Wertschätzung ist unglaublich“

KPÖ-Gemeinderätin Heinrichs über Medizinische-Assistenzberufe-Gesetz

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„Wenn Spitalsmitarbeiter nach zig Jahren, in denen sie – ganz offensichtlich zur Zufriedenheit aller – verlässlich gearbeitet haben, heute auch noch als „Problemfälle“, um die man sich in Wien annehmen müsse, bezeichnet werden, dann sagt das wohl alles über die Wertschätzung aus, die ihrer Arbeit entgegengebracht wird!“ Das sagte Gemeinderätin und KPÖ-Gesundheitssprecherin Elke Heinrichs heute zu Äußerungen rund um geänderte Vorschriften nach dem Medizinische-Assistenzberufe-Gesetz. Diesen Bestimmungen zufolge sollen lang gediente Sanitäts- und OP-Gehilfen zurück auf die Schulbank geschickt werden, weil sie eine beim Bundesheer erworbene Qualifikation nicht rechtzeitig haben zertifizieren lassen.

Die mangelnde Wertschätzung drückt sich aber nicht allein in der Nicht-Anerkennung einer jahrelang geübten Berufspraxis aus: So soll, Medienberichten zufolge, für die Zeit, die die Betroffenen in den Kursen verbringen, kein personeller Ersatz vorgesehen sein. „Unglaublich, mit welcher Selbstverständlichkeit man davon ausgeht, dass 1300 Arbeitsstunden von den verbleibenden Kolleginnen und Kollegen ganz einfach kompensiert werden können!“, so Heinrichs. „Das Personal in unseren Krankenhäusern leistet Großartiges, und das bisweilen unter enormem Zeitdruck und schwierigsten Bedingungen. Es kann nicht sein, dass diese für unsere Gesellschaft so wichtigen Beschäftigten derart abqualifiziert werden!“

Veröffentlicht: 10. Februar 2014

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