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Mietkaufwohnungen: Ein gescheitertes System

Elke Kahr: Interessen der Mieter müssen Vorrang haben

„Es ist bemerkenswert, dass die Wirtschaftskammer dieser Tage zugeben muss, dass das System der Mietkaufwohnungen gescheitert ist. Damit wird nämlich die Position der KPÖ bestätigt, die von Anfang an vor dieser Kostenfalle gewarnt hat.“

Das sagte die Grazer Wohnungsstadträtin Elke Kahr (KPÖ) am Montag zur Meldung, dass 90 Prozent der Mietkaufwohnungen nicht gekauft werden. Als sehr merkwürdig bezeichnete Elke Kahr aber die Tatsache, dass die ÖVP-Wirtschaftsbündler das Scheitern ihrer eigenen Politik für einen Vorstoß zur Senkung der Wohnbeihilfe ausnützen wollen.

Nach Auffassung der KPÖ sind Modelle wie Mietkaufwohnungen, aber auch Startwohnugnen gescheitert, weil man dabei vor allem die Interessen der Baufirmen, der Banken und der Wohnungsunternehmungen im Auge hat.
Elke Kahr: „Es sollte aber um die Mieterinnen und Mieter gehen. Sie brauchen leistbaren Wohnraum, unbefristete Mietverträge und keine horrenden Betriebskosten.
Deshalb sind Gemeindewohnungen und ein verstärkter sozialer Wohnbau notwendig. Wer eine steigende Wohnungsnot verhindern will, der muss gerade jetzt aktiv werden.

Deshalb fordert die KPÖ
• Kein Verkauf und keine Ausgliederung von
• Neue Gemeindewohnungen. Fortsetzung des Sonderwohnbauprogramms .
• Wiedereinführung der Zweckbindung der Wohnbauförderung
• Keine Kürzung der Wohnbeihilfe“.

Abschließend stellte die KPÖ-Wohnungsstadträtin, ob die von der Wirtschaftskammer geforderte Streichung der Einberechnung der Betriebskosten in die Wohnbeihilfe des Landes nicht auch der psychologischen Vorbereitung auf massive Kürzungen im kommenden Landesbudget dienen könnte.

Rückfragehinweis Elke Kahr: 0664 1209700

Veröffentlicht: 17. September 2012

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