Mittelkürzung für gemeinnützige Betriebe zurücknehmen
Dringlichkeitsantrag setzt sich für Öko-Service ein
Mit einem Dringlichkeitsantrag in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag will die KPÖ-Mandatarin Uli Taberhofer dazu beitragen, dass die Existenz des gemeinnützigen Betriebes ÖKO-Service gesichert wird.
Das AMS hat gemeinnützigen Vereinen und Unternehmen mitgeteilt, Förderungen zukünftig um bis zu 30% kürzen zu müssen. Von diesen geplanten Kürzungen sind vor allem sozialökonomische Betriebe und Initiativen wie z.B. Ban, Bicycle, ISOP, verschiedene Caritas Projekte, St:WUK und andere betroffen. In seiner Existenz gefährdet ist somit auch die ÖKO- Service GmbH.
Diese ist seit 1994 ein gemeinnütziges sozialwirtschaftliches Unternehmen in Graz mit einer Filiale in Tillmitsch. Sie bietet Arbeitsplätze für vom Arbeitsmarkt benachteiligte Menschen. Sie bietet ökologische Dienstleistungen im Auftrag der Stadt Graz und des Landes Steiermark an und hat sich darüber hinaus auch einen guten Ruf erworben.
Bei der ÖKO-Service GmbH arbeiten im Auftrag des Arbeitsmarktservice Steiermark rund 70 Personen im Jahr, davon rund 55 befristet, wobei diese geschult, beraten und bei der Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt unterstützt werden
Wird diese Kürzung der Fördermittel - wie angekündigt realisiert - muss die Gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft ÖKO-Service GmbH den Betrieb einstellen. Eine unmittelbare Folge wäre somit auch die Freisetzung von Schlüsselarbeitskräften. Für diese Menschen selbst und auch für die Arbeitsmarkpolitik hätte das fatale Auswirkungen.
Uli Taberhofer: „Angesichts der drohenden Kürzungen der Lohnkostenförderungen durch das AMS Steiermark und deren Umsetzung sind die sozialökonomischen und gemeinnützigen Beschäftigungsgesellschaften existenziell gefährdet. Deshalb soll die Stadt Graz an Bund und Land herantreten, damit gemeinnützige Betrieben wie ÖKP-Service in die Lage versetzt werden, ihren Betrieb im vollen Umfang aufrecht zu erhalten“.
Veröffentlicht: 11. Dezember 2007