Monogioudis: Privatisierung der Wirtschaftsbetriebe kommt nicht in Frage
Sie gehören allen Grazerinnen und Grazern
Wirtschaftsbund-Obmann und Landesrat Buchmann forderte am Wochenende in einer Medienmeldung unter anderem die Privatisierung der Grazer Wirtschaftsbetriebe. Auf diese Idee reagiert die zuständige Stadträtin Wilfriede Monogioudis empört: "Die Grazer Wirtschaftsbetriebe sind ein kommunales Unternehmen, das höchst effektiv und kosteneffizient arbeitet. Dieses Unternehmen steht im Eigentum aller Grazerinnen und Grazer - eine Zerschlagung und Veräußerung kommt überhaupt nicht in Frage."
Erfolgreicher kommunaler Dienstleister im Eigentum der GrazerInnen
Die Grazer Wirtschaftsbetriebe sind ein kommunaler Dienstleister mit mehr als 700 Mitarbeitern. Der Nutzen für die Stadt ergibt sich dabei aus der Verschmelzung von marktbezogenen und gemeinnützigen Leistungen in so wichtigen Dienstleistungsbereichen wie der Straßenerhaltung, der Grünraumpflege und der Müllabfuhr.
"Der Umstand, dass diese Dienstleistungen unter einem Dach untergebracht sind, ist auch aus ökonomischer Sicht sinnvoll" so Stadträtin Monogioudis, und weiter: "Die Interessen der Privaten würden sich ohnehin nur auf den Geschäftsbereich der Müllabfuhr beschränken. Zuschussbedürftige Bereiche wie beispielsweise die Straßenerhaltung oder die Parkpflege würden hingegen auf der Strecke bleiben. Eine Zerschlagung und ein Teilverkauf kommt daher ebenso wenig in Frage wie die gesamte Auslagerung dieses Unternehmens."
Veröffentlicht: 6. Februar 2007