Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.

Murkraftwerk: Kopfschütteln über SP-Müller

Volksbefragung würde für ihn "nur Verwirrung" bringen

Unverständnis und Kopfschütteln hat bei Stadträtin Elke Kahr die Begründung ausgelöst, mit welcher der Grazer SPÖ-Vorsitzende Edmund Müller eine Befragung der Grazer Bevölkerung über das geplante Murkraftwerk Puntigam ablehnt. Müller behauptet in einer Stellungnahme wörtlich, dass es „hieße, für Verunsicherung und Unverständnis zu sorgen“, wenn die Bevölkerung selbst entscheiden könnte.

Stadträtin Kahr: „Es ist der SPÖ-Spitze unbenommen, welche Haltung sie zum Murkraftwerk Puntigam einnimmt. Der Bevölkerung aber die Entscheidungsfähigkeit in dieser wichtigen Frage abzusprechen, das ist ein sehr starkes Stück. Diese Stellungnahme erinnert mich sehr an die Argumente der Atomkraftbefürworter vor der Volksabstimmung über Zwentendorf. Direkte Demokratie kann niemals negativ bewertet werden.“

Elke Kahr: „Die Murenquete am Freitag soll unserer Meinung nach eine Entscheidungshilfe für die Bevölkerung bieten und der Vorbereitung auf eine Befragung der Bevölkerung über dieses umstrittene Projekt nach dem Volksrechtegesetz dienen. Wenn ÖVP und SPÖ jetzt schon Nein zur Volksbefragung sagen, dann entwerten sie die Diskussion über Pro und Contra Murkraftwerk Puntigam“.

Über die Pros und Contras der Nutzung der Mur für Stromerzeugung im Stadtgebiet und die Möglichkeiten der Gestaltung des Murufers referieren Experten in der

Murenquete
am 20. Mai 2011,
14 bis 18 Uhr,
im Minoritensaal Graz, Mariahilferplatz 3.

Veröffentlicht: 19. Mai 2011

Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.