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Murkraftwerk: Propaganda statt Diskussion

Auf Bezirksversammlung Jakomini darf Naturschutzbund nicht zu Wort kommen

Das ist das Gegenteil einer demokratischen Diskussion über Vor- und Nachteile des Murkraftwerkes in Puntigam:

Zur Bezirksversammlung des Bezirks Jakomini am 20. Oktober werden nur Vertreter der ESTAG eingeladen. Der Antrag, auch den Naturschutzbund, der Kritik an den Kraftwerksplänen übt, einzuladen, wurde mit 10: 5 Stimmen abgelehnt.
Als „Werbeträger“ für die umstrittenen Kraftwerkspläne lehnten sich damit ÖVP, SPÖ und FPÖ aus dem Fenster. Es wurde ganz klar gesagt, dass man keine Diskussion mit dem
Naturschutzbund wolle. Jetzt werde nur die ESTAG eingeladen. Für eine Diskussion sei auch im Jahr 2010 noch Zeit
Gegen diese Vorgangsweise stimmten Grüne und KPÖ.
Die beiden KPÖ-Bezirksrätinnen Gottfried Stevanecz und Edeltrud Ulbl-Taschner betonten in ihren Wortmeldungen, dass sie eine Informationsveranstaltung wünschen, in der auch Vertreter des Naturschutzbundes eingeladen sind, um den BewohnerInnen des Bezirkes Jakomini eine objektive Meinungsbildung zu ermöglichen: „Eine einseitige Information zur Befürwortung dieses Kraftwerkes kann nicht der Sinn dieser Bezirksversammlung sein."

Veröffentlicht: 30. September 2009

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