Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.

Murkraftwerk

Stadträtin Kahr: "Breiten Widerstand nicht ignorieren"

RettetdieMur_Staumauer_1klein.JPG
Wo jetzt Bäume sind, soll künftig eine Staumauer die Sicht versperren. Die Veränderung des Stadtbildes machten die Aktivistinnen von "Rettet die Mur" jüngst mithilfe eines Absperrbandes begreiflich.

Aus Medienberichten geht hervor, dass die ESTAG den Kraftwerksbau in Graz-Puntigam beinhart durchziehen wollen, und dies trotz des wachsenden Skepsis seitens der Bevölkerung.

Stadträtin Elke Kahr warnt davor, den breiten Widerstand der Bevölkerung als die Haltung einer handvoll Spinner abzutun. „Sich über die berechtigten Einwände der Bevölkerung hinwegsetzen zu wollen, zeugt nicht nur von beispielloser Ignoranz. Es lässt auch den Verdacht aufkommen, dass man seitens der ESTAG sehr wohl weiß, dass die Bedenken der Leute berechtigt sind und erst recht die Flucht nach vorne antritt."

Mit dem Bau des Kraftwerkes ist nicht nur die Vernichtung einer Naturlandschaft geplant, auch die Kommerzialisierung der Flächen entlang der Mur soll vorangetrieben werden: Kostenpflichtige Tourismus- und Gastroangebote, mit denen sich wunderbar Geld verdienen lässt, sollen entstehen.

„Der kostenlose Zugang zu einem weiteren Naherholungsgebiet für die Menschen würde unwiederbringlich zerstört. Deshalb sammeln auch wir von der KPÖ weiter Unterschriften gegen dieses Kraftwerksprojekt mitten in der Stadt", macht Stadträtin Kahr die Position der Grazer Kommunisten deutlich.

 

Rückfragehinweis: Stadträtin Elke Kahr, Tel.: 0664 12 09 700

Veröffentlicht: 10. Februar 2011

Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.