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Nahverkehrsabgabe: Interessante Alternative zur City-Maut

Kaltenegger für Nahverkehrsabgabe:
„Interessante Alternative zur City-Maut“

Die Einführung einer Nahverkehrsabgabe ähnlich der Wiener U-Bahnsteuer ist in der Steiermark ein Gebot der Stunde. Das betonten die Grazer KPÖ-StadträtInnen Ernest Kaltenegger und Wilfriede Monogioudis im Rahmen eines Pressegespräches am Mittwoch. Klubobfrau Elke Kahr kündigte einen Dringlichkeitsantrag in dieser Angelegenheit für die nächste Sitzung des Grazer Gemeinderates am 12. Mai 2005 an.

Kaltenegger: „Diese Nahverkehrsabgabe, die von den Unternehmern eingehoben wird, wäre eine interessante Alternative zur jetzt diskutierten City-Maut. Dabei sind Einnahmen von etwa 26 Millionen € jährlich zu erwarten. Zum Vergleich: Die Verlängerung der Linie 6 kostet 21,4 Mio. €, die 4er-Verlängerung kommt auf 15,6 Mio €.
Diese Abgabe hätte Vorteile für die Wirtschaft und für die PendlerInnen.
? Investitionen in den Öffentlichen Verkehr bringen Beschäftigung
? Höhere Attraktivität als Wirtschaftsstandort bei attraktivem Öffentlichen Verkehr
? Weniger Staukosten und Unfallkosten
? Entlastung der Umwelt
? Kostenersparnis (Pro 1000 Personenkilometer fallen beim Pkw 470 €, beim Öffentlichen Verkehr 210 € an).
Diese Nahverkehrsabgabe müsste vom Steiermärkischen Landtag beschlossen werden. Die Wiener U-Bahnsteuer gibt es bereits seit den Siebzigerjahren des 20. Jahrhunderts. Sie hat entscheidend zum Ausbau des U-Bahnnetzes beigetragen.

Stadträtin Monogioudis trat für Fahrverbote - abwechselnd für Autos mit geraden und ungeraden Kennzeichenziffern - als Sofortmaßnahme bei Tagen mit erhöhter Feinstaubbelastung ein.

Rückfragehinweis: Tel.: 872/ 2152

Veröffentlicht: 4. Mai 2005

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