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Neue Marktordnung für Bauernmärkte

Klubobfrau Bergmann: "Unsere Skepsis hat sich bestätigt"

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Klubobfrau Gemeinderätin Ina Bergmann: "Die Vielfalt auf den Bauernmärkten muss erhalten bleiben."

Die KPÖ hat bei der im Juli im Gemeinderat beschlossenen Neuregelung der Marktordnung für Grazer Bauernmärkte nicht zugestimmt. Wie sich jetzt herausstellt, war die Skepsis, insbesondere gegenüber dem neu geschaffenen „Marketingbeitrag zur Förderung des Marktgeschehens", durchaus berechtigt.

Ina Bergmann damals: „Der zuständige Stadtrat hat sich mit der Landwirtschaftskammer auf diese Punkte geeinigt. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass die Standlbetreiber und die Grazer KonsumentInnen zufrieden sind."

Dass die Bedenken berechtigt waren, wird nun von der Interessensgemeinsschaft, die sich gegen eine Monopolstellung der Landwirtschaftskammer wendet, bestätigt.

Das Marktamt als unabhängige Kontrollinstanz ist mit der Neuregelung de facto ausgehebelt. An seine Stelle tritt die Landwirtschaftskammer, die einerseits mit der Zulassung („ProduzentInnennachweis"); mit ihrem – nunmehr verpflichtenden - Direkt-Vermarktungs-Programm der Marke „Gutes vom Bauernhof" sowie auch durch die neuen Kontrollbefugnisse die Marktstandbetreiberinnen und –betreiber vollkommen in der Hand hat.

„Das Marktamt muss wieder als Kontrollinstanz eingesetzt werden, die Unabhängigkeit der Marktbeschicker muss gewährleistet sein, die Vielfalt auf den Bauernmärkten muss erhalten bleiben", fordert Bergmann.

 

Rückfragehinweis: KPÖ-Gemeinderätin Ina Bergmann, Tel.: 0664 60 87 22 150

Veröffentlicht: 6. Dezember 2011

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