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Neues Wohnen muss leistbar sein

Kahr: Initiative Gemeindewohnungen auf Kasernengrund nicht in den Hintergrund rücken

„Die Forderung nach Gemeindewohnungen auf Kasernengrund darf nicht durch andere Überlegungen in den Hintergrund gerückt werden“. Das erklärte die Grazer Wohnungsstadträtin Elke Kahr zur Antwort von VP-Stadtrat Rüsch in der Fragestunde des Gemeinderates.
Die KPÖ-Mandatarin Uli Taberhofer hatte den Planungsstadtrat nach dem Stand der Vorbereitungen für die Nachnutzung des Areals der Hummelkaserne für den sozialen Wohnbau und die Stadtteilentwicklung gefragt.
Der Stadtrat betonte, dass für die Areale der Hummelkaserne und der Kirchnerkaserne die Bebauungsplanpflicht gelten werde. Die für Jahresende versprochene Vorlage eines kleinräumigen Entwicklungskonzeptes für die Hummelkaserne werde sich aber verschieben, obwohl im Stadtplanungsamt zügig gearbeitet werde.
Als „persönliche Vision“ nannte der VP-Stadtrat „eine Art internationale Bauausstellung“ auf dem Areal der Hummelkaserne. Die Replik von Gemeinderätin Taberhofer: „Visionen sind sehr gut, leistbare Gemeindewohnungen müssen aber im Vordergrund der Überlegungen für die Nutzung des Kasernenareals stehen“.

Nach Auffassung der Grazer KPÖ wäre es sehr wichtig, moderne Architekturformen für den sozialen Wohnbau zu entwickeln. Das wäre aber das Gegenteil von modischen Schicki-Micki-Projekten, die nicht berücksichtigen, wie die Leute die Mieten ihrer Wohnungen auch bezahlen können. Stadträtin Elke Kahr: „Im Rahmen unserer Tagung zum sozialen Wohnbau am 29. Juni 2007 hat beispielweise die Architektin Gabu Heindl ein Konzept „viel Wohnraum für wenig Geld“ vorgestellt, das auf die Wohnbedürfnisse unserer Zeit eingeht“.
Die KPÖ ist offen für neue Architektur, die von den realen Lebensbedingungen der Mehrheit der Bevölkerung ausgeht. Auf alle Fälle erwarten wir uns konkrete Initiativen für Gemeindewohnungen auf Kasernengrund.

Veröffentlicht: 15. November 2007

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