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ÖGK plant um 30 % mehr Kapazität bei Psychotherapie

„Endlich, wenn auch spät, erfolgt die Einsicht, dass es einen dringenden Bedarf an Psychotherapie auf Krankenschein gibt“, so Gemeinderätin Elke Heinrichs.

Seit Jahren weisen Experten und Expertinnen sowie die KPÖ Graz (erfolgte Initiativen) auf den steigenden Bedarf an Kassen-Therapieplätzen und niederschwelligen Zugangsmöglichkeiten zur Psychotherapie hin. „Ich selbst habe seit 2014 etliche Male auf den dringenden Bedarf an Psychotherapie auf Krankenschein für alle hingewiesen“, so KPÖ-Gesundheitssprecherin Elke Heinrichs.

Nun endlich kündigt die ÖGK einen 30%igen Ausbau an kassenfinanzierten Psychotherapien an. Darüber hinaus sollen bundesweit sog. „Clearing-Stellen“ eingerichtet werden. Diese als Koordinierungs- und Informationsserviceeinrichtungen konzipierten Stellen können künftig nach ärztlicher Überweisung die jeweils geeignete Therapieform in die Wege leiten. In Niederösterreich und Oberösterreich gibt es bereits derartige Clearings-Stellen.

Sie sollen auch dafür Sorge tragen, dass es bei etwaiger Wartezeit ein Übergangsangebot, z. B. in Form einer Gruppentherapie, gibt.

Vorgesehen ist, dass ab dem Frühjahr 2021 bereits in jedem Bundesland mindestens eine solche „Clearing-Stelle“ eingerichtet ist.

„Die Corona-Krise, welche natürlich u.a. mit gehörigen Zukunftsängsten einhergeht, hat den Bedarf mehr als deutlich zutage gebracht“ , betont die KPÖ-Gemeinderätin. „Unseren Initiativen zufolge hätte schon längst vorgesorgt werden können! Psychotherapie auf Krankenschein für alle bleibt unsere zentrale Forderung. Daher werden wir die weitere Entwicklung auch äußerst aufmerksam verfolgen.“

 

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Elke Heinrichs ist Gemeinderätin der KPÖ Graz und engagiert sich vorallem für die Bereiche Gesundheit, Pflege und Umwelt.
Kontakt: elke.heinrichs@stadt.graz.at

Veröffentlicht: 28. September 2020

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