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ÖH: Beschluss gegen Studiengebühren

Bundesvertretung nimmt Funovits -Antrag für Boykottmodell an

ÖH will Studiengebühr boykottieren
Modell des Kommunistischen StudentInnenverbandes umgesetzt: Einzahlung auf Treuhandkonto

Einen "unbeugsamen Kampf" gegen Studiengebühren kündigte die Bundesvertretung der Studierenden an. Am Freitag wurde ein Antrag von Philipp Funovits (KPÖ) von der Fachschaftsliste der Uni Graz beschlossen, wonach die Studiengebühren ab dem Wintersemester 2007/2008 auf ein notariell verwaltetes Treuhandkonto eingezahlt werden sollen, sollte die dann amtierende Regierung sie nicht abgeschafft haben. Nehmen zu wenige Studenten am Boykott teil, werde man die Beträge fristgerecht vom Treuhandkonto an die Unikonten überweisen.

Funovits nahm mit dem Antrag, der ohne Gegenstimme - also mit Stimmen der VP-nahen Aktionsgemeinschaft angenommen wurde, ein Modell auf, das der Kommunistische Studentenverband (KSV) 2001 entworfen hatte. Hanno Wisiak, Grazer KSV-Mandatar, freut das: "Das Modell hat im Gegensatz zu Online-Petitionen und Unterschriftaktionen Erfolgschancen."

(Der Standard, 20. 12. 06)

Veröffentlicht: 20. Dezember 2006

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