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Österreichische Soldaten haben in Mali nichts verloren

Grazer KPÖ lehnt österreichische Beteiligung am Krieg in Mali ab.

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PACE-Fahne

Auf scharfe Ablehnung stößt ein Einsatz österreichischer bei der Grazer KPÖ. Es ist nicht die Aufgabe eines neutralen Landes, an der Seite einer ehemaligen Kolonialmacht in den Krieg zu ziehen.

„Die Volksbefragung am 20. Jänner hat gezeigt, dass viele Menschen die Neutralität bewahren und ausbauen wollen. Die Bundesregierung aber tritt sie mit Füßen. Österreichische Soldaten haben in Mali nichts verloren. Ein neutrales Land darf sich nicht an Rohstoffkriegen der EU beteiligen“, stellt die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr fest.

„Von Menschenrechten ist jetzt viel zu hören. Das war auch so, als es darum ging, im Irak und in Afghanistan Krieg zu führen. Warum aber hört man kaum etwas von den reichen Rohstoff- und vor allem Uran-Vorkommen in Mali, an denen Frankreich als Vorreiterland des Atomstroms Interesse hat?“, fragt KPÖ-Gemeinderat Robert Krotzer.

Die Gemengelage in Mali ist komplex, aber für die KPÖ steht fest: Bomben bringen keinen Frieden! „Österreich darf nicht Gewehr bei Fuß stehen, wenn sich die Kriegsbrandstifter als Feuerwehrleute aufspielen“, schließt Krotzer.

Veröffentlicht: 4. Februar 2013

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