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Oeverseegasse: Edikt statt Bauverhandlung

Manfred Eber: AnrainerInnen werden übergangen

Nunmehr liegt das Ansuchen um Baubewilligung für das Planungsgebiet Oeverseegasse/Lissagasse/Lazarettgasse vor. Lediglich per Edikt wurde darüber von Seiten der Stadt Graz darüber informiert, d. h., die betroffenen AnrainerInnen werden nicht persönlich verständigt. Anscheinend will man Proteste der Anrainerschaft umgehen.

Manfred Eber, Planungssprecher der KPÖ-Graz, fasst seine Kritikpunkte am äußerst umstrittenen Bauvorhaben zusammen:

1. Der Innenhof soll massiv verbaut werden (auch wenn die Höhe von ursprünglich sechs auf nunmehr vier Geschoße auf Druck der Bevölkerung reduziert wurde).
2. Der grüne Bereich des Innenhofs, bestehend aus zahlreichen Obstbäumen, Kinderspielgeräten, Garten etc. wird zerstört.
3. Zwei alte Bäume (Eiche und Ahorn) sind ebenfalls bedroht.
4. Die Eigentümerinnen und Eigentümer der bestehenden Liegenschaften haben eine Wertminderung ihrer Wohnungen zu erwarten.
Manfred Eber: "Es ist für mich überraschend, dass auch die Grünen im Gemeinderat dem Bebauungsplan zustimmten. Während sie auf der einen Seite von Baumschutz reden, sind sie auf der anderen Seite bereit, wertvollen und umfassenden Grünbestand zu opfern."

24. Oktober 2012