Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.

Pensionisten: Kein Grund zum Jubeln

Elke Kahr kritisiert SPÖ-ÖVP-Beschluss

Der Beschluss von SPÖ und ÖVP über die Pensionserhöhung 2007 ist kein Grund zum Jubeln. Das stellte die Grazer Wohnungsstadträtin Elke Kahr am Mittwoch fest. Allen Protesten zum Trotz geht man nicht über die von der ÖVP/BZÖ-Regierung vorgeschlagenen 1,6 % hinaus. Lediglich die Einmalzahlungen werden etwas gerechter verteilt. Diese Einmalzahlungen finden aber bei der Berechnung der Pensionsanpassungen für 2008 keine Berücksichtigung.
Was jetzt als erste bestandene Belastungsprobe für eine große Koalition gefeiert wird, trägt langfristig zu einem weiteren Sinken des Lebensstandards für viele SeniorInnen bei. Auffallend ist es, dass Karl Blecha (welcher selbst eine hohe Politikerpension bezieht) vor dem Beschluss noch seinen Verbandstag der SP-Pensionisten mit kräftigen Sprüchen und mit sozialen Verheißungen abhalten konnte.

Elke Kahr: „Ich sehe in meiner täglichen Arbeit, wie schwer es für viele ältere Menschen ist, mit dem Geld auszukommen. Allein die Mieten sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen, von 2001 bis 2005 um 16 Prozent und damit doppelt so stark wie die Inflationsrate. Die besonderen Belastungen der Seniorenhaushalte durch die Teuerung bei Grundnahrungsmitteln, beim Heizen und beim Wohnen bleiben Tatsachen, egal welche Farbe die Regierung gerade hat“.

Veröffentlicht: 29. November 2006

Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.