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Pensionskürzung für Kinderlose? Nein


Pensionsdiskussion:
Unternehmer wollen sich vor Verantwortung drücken

Die Industriellenvereinigung ist keine Randerscheinung im gesellschaftlichen Leben Österreichs. Deshalb ist ihre Forderung nach Pensionskürzung für Kinderlose sehr ernst zu nehmen.

Das sagte die Grazer KPÖ-Klubobfrau Elke Kahr am Mittwoch. Die KPÖ-Politikerin: „Die Öffentlichkeit soll auf weitere Pensionskürzungen vorbereitet werden. Wir lehnen diesen Vorstoß deshalb entschieden ab.

Das Pensionssystem ist keine Gnade, die für moralisches Wohlverhalten gewährt wird, sondern ein wichtiger Teil unseres Sozialsystems und eine Versicherungsleistung. Die Unternehmer wollen sich im Interesse des Maximalprofits vor ihren Verpflichtungen gegenüber der Allgemeinheit drücken. Das steckt hinter diesem Vorstoß.

Vielleicht kommt man dort auch einmal auf die Idee, Pensionskürzungen für Raucher, für Übergewichtige oder für Häuslbauer vorzuschlagen.“

Veröffentlicht: 12. Januar 2005

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