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Pfauengarten - Karlsplatz

Andreas Fabisch gegen Umbenennung

„Der Pfauengarten in Graz soll weiter Pfauengarten heißen“: Mit diesen Worten sprach sich KPÖ-Gemeinderat Mag. Andreas Fabisch am Freitag gegen das Vorhaben der ÖVP aus, diesen Platz nach dem Habsburger-Erzherzog Karl II. zu benennen.
Die Bezirksratsfraktionen von SPÖ, Grünen und KPÖ in der Inneren Stadt haben sich ebenfalls gegen diesen Plan ausgesprochen.

Fabisch: „Der Name Pfauengarten ist in Graz eingebürgert und löst keine Konflikte aus. Anders ist das bei Karl II. von Innerösterreich (1540 – 1590). Dieser Regent legte nämlich den Grundstein für die Gegenreformation in der Steiermark, die von seinem Sohn Ferdinand II. mit der Vertreibung der Protestanten aus unserem Land vollendet wurde.

Diese Benennung wäre kein Zeichen der Toleranz, sondern im Gegenteil ein Akt, der von den Protestanten in unserem Bundesland nicht leicht zu verkraften wäre."

Außerdem gibt es in Graz schon genügend Erinnerungen an Karl II: Die Karl-Franzens-Universität und das (ehemalige) Schloss Karlau, das heute als Gefängnis dient.

Veröffentlicht: 27. Januar 2012

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