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Pfauengarten und Weltkulturerbe

Stellungnahme von GR Mag. Andreas Fabisch

Das Bauprojekt „Pfauengarten“ ist höchstens für kapitalkräftige Investoren attraktiv, in Wirklichkeit ist es ein Bärendienst für das Weltkulturerbe Grazer Altstadt. Das stellte KPÖ-Gemeinderat Mag. Andreas Fabisch am Freitag fest. Im ältesten Bereich der Stadt Graz sollen bis 2014 Luxuswohnungen errichtet werden.
Das ist nur möglich, weil dieses Areal Kunsthaus seinerzeit in Bauland umgewidmet und nach dem Scheitern des ersten Kunstahus-Projektes nicht mehr zurückgewidmet wurde. Der ehemalige Landeskonservator, DI Dr. Friedrich Bouvier, steht diesem fragwürdigen Projekt sehr kritisch gegenüber.
Andreas Fabisch: „Das 40-Millionen-Euro-Projekt mit den geplanten Flachdachkubaturen zerstört die Ensemblewirkung im Herzen unserer Altstadt. Mit der Realisierung dieses Projektes gerät der Weltkulturerbetitel immer mehr in Gefahr. Bald wird man Touristen nicht mehr stolz eine homogene Altstadt zeigen können, sondern könnte eine Tour zu Beispielen letztklassiger Profitgier und Zerstörungswut – siehe auch das Kommod-Haus – anbieten.“

Veröffentlicht: 9. März 2012

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