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Preistreiber Wohnen und Lebensmittel

Leute, denen es nicht gut geht, spüren Teuerung besonders stark

„Die Leute haben nichts davon, wenn Computer oder Fernreisen billiger werden, wenn sie immer mehr für Lebensmittel, das Wohnen oder für Energie zahlen müssen.“
Das stellte die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr am Freitag fest. Die offizielle Inflationsrate liegt derzeit bei 2,1 %.

Die Grazer Wohnungsstadträtin verwies darauf, dass die Ausgaben für Wohnen
Wohnung, Wasser und Energie zu den Hauptpreistreibern gehören. Wohnungsmieten sind österreichweit innerhalb eines Jahres um 4,8 Prozent gestiegen.
Die Ausgaben für Wohnen sind für fast ein Drittel der Inflation verantwortlich. Überdurchschnittliche Preisanstiege hat es für Haushaltsenergie (insgesamt +4,2 Prozent; Strom +3,5 Prozent, Heizöl +6,1 Prozent, Gas +3,4 Prozent). Die Instandhaltung von Wohnungen verteuerte sich insgesamt um 2,4 Prozent.

Weitere Preissteigerungen bei Brot Gebäck oder bei Fleischwaren sind bereits angekündigt worden. Die KPÖ unterstützt die Kritik der AK an der Preistreiberei bei Nahrungsmitteln.

Elke Kahr: „Maßnahmen gegen die Teuerungswelle müssen deshalb auf der Tagesordnung bleiben. Die KPÖ tritt für die Wiedereinführung der amtlichen Preisregelung für Grundnahrungsmittel und Energie ein. Besonders wichtig ist auch eine „Gebührenbremse“. Um Druck auf die Verantwortungsträger auszuüben, führt die KPÖ-Graz derzeit eine Unterschriftenaktion mit dem Ziel eines Belastungsstopps durch. Bisher haben an die 5000 Grazerinnen und Grazer diese Forderung unterstützt.“

17. August 2012