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Pro-Murkraftwerk-Stimmen

Gemeinderat Christian Sikora: "Möchte kein ESTAG-Mitarbeiter sein!"

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Gemeinderat Christian Sikora: "Mit dieser Methode erkaufte Stimmen sind als wertlos zu betrachten."

Die Energie Steiermark lässt von ihren MitarbeiterInnen Unterschriften für das Murkraftwerk keilen und setzt dabei Prämien aus. Eines der größten Investitionsprojekte des Konzerns der letzten Jahre im Bereich erneuerbare Energie verkommt so zur „Graustufe"!

GR Christian Sikora: „Diese Estag-Aktion ist nicht in Ordnung, handelt es sich bei der Vergabe von Prämien ja auch um das Geld der Energie-Steiermark-Kunden! Und das ist eigentlich allein schon ein Skandal."

Sikora weiter: „Offenbar ist der ESTAG jedes Mittel recht, um ihre Vorstellungen durchzudrücken, selbst wenn sie dadurch demokratische Grundrechte verletzt." Außerdem fragt der Gemeinderat sich, was die bekanntgewordene Vorgehensweise für die Beschäftigten bedeutet. „Ich möchte jetzt kein ESTAG-Mitarbeiter sein, der keine Pro-Kraftwerk-Unterschriften keilt. Möglicherweise müssen diese Menschen gar um ihren Arbeitsplatz bangen."

Die KPÖ Graz fühlt sich auf alle Fälle in ihrer ablehnenden Haltung gegenüber dem Kraftwerksbau bestärkt. „Der Estag gehört ins Tagebuch geschrieben, dass es die Kraftwerksgegner nicht notwendig haben, Kontra-Stimmen zu erkaufen und/oder Personen dafür unter Druck zu setzen", so Sikora. Er plädiert dafür, mit dieser Methode erkaufte Stimmen als wertlos zu betrachten.

 

Rückfragehinweis: KPÖ-Gemeinderat Christian Sikora, Tel.: 0650 27 01 963

9. September 2010