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Projekt für gute Nachbarschaft

Woche Graz berichtet über Initiative des Wohnungsamtes

„Gute Nachbarschaft“ heißt das Projekt, das seit rund zweieinhalb Jahren äußerst erfolgreich in den rund 11.000 Grazer Gemeindewohnungen für mehr Frieden sorgt.
Im Auftrag des Wohnungsressorts (Stadträtin Elke Kahr) löste das Institut für Mediation unter Leiterin Michaela Strapatsas bisher 34 Konfliktfälle mit 208 beteiligten Parteien
durch die richtige Aussprache positiv und vor allem langfristig.
„Es ist nicht so, als ob in Gemeindewohnungen mehr Konflikte vorkommen, als in anderen“,stellt Strapatsas klar. „Durch die oftmals schwierige Lebenssituation der Mieter sind aber bestimmte Problematiken verschärft zu finden.“
Themen sind Generationenkonflikte, Lärm, Abfall, Haustiere, Kulturunterschiede, aberauch schwierige persönliche Situationen, die etwa durch Arbeitslosigkeit oder Krankheitentstehen können.

„Die Mediation ist eine von vielen sozialen Zusatzleistungen, die angeboten werden“, sagt KPÖ-Stadträtin Elke Kahr. „Daher wäre es sinnvoll, einen klar definierten budgetären Posten für eine Siedlungsbetreuung zu bilden, um all diese Dienste direkt beim Wohnungsressort zu bündeln.“ Denn Anlaufstellen vor Ort und Ansprechpartner, die soziale Hilfe in allen Lebenslagen geben können, werden gebraucht. „Wir wissen jetzt schon, dass die Stadt
wächst, dass immer weniger Freiräume und Geld zum Leben bleiben“, betont die Wohnungsstadträtin. „Da müssen vorher schon entsprechende Angebote geschaffen werden und nicht erst dann, wenn der Konflikt da ist.“
(Woche Graz, 1. 8. 2012)

Veröffentlicht: 1. August 2012

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