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Reininghausgründe: Gemeindewohnungen müssen Vorrang haben

Elke Kahr nimmt zu geplantem 85-Millionen-Deal Stellung

„Für uns haben der Bau von Gemeindewohnungen auf dem Gelände der Hummelkaserne und auch kommunaler Wohnbau auf den Reininghausgründen Vorrang vor den Interessen der jetzigen Besitzer von Asset one.“
Das sagte die Grazer Wohnungsstadträtin Elke Kahr am Dienstag zu Meldungen über den Stand der Verhandlungen, aus denen hervorgeht, dass die Übernahme von Schulden in der Höhe von 85 Millionen Euro durch die Stadt Graz im Raum steht.
Elke Kahr: „Für wichtige soziale Anliegen hat man kein Geld. Im Fall der Reininghausgründe werden anscheinend Konstruktionen gesucht, um vermögenden Privatleuten, die sich verspekuliert haben, hilfreich unter die Arme zu greifen. Es bleibt dabei: Die KPÖ wird einem finanziellen Blindflug der Stadt nicht zustimmen.“
Es bleibt noch Zeit für ein genaues Studium der gemachten Vorschläge und für ihre Veränderung, weil der Gemeinderat frühestens in der Sitzung am 22. April mit diesem Stück befasst werden soll. Zur Zeit gibt es keine Zustimmung der KPÖ.

Die Grazer KPÖ hat im Februar dem Rahmenplan für die Entwicklung der Reininghausgründe zugestimmt, weil darin Gemeindewohnungen auf dem Areal der Hummelkaserne und darüber hinaus enthalten sind und gefährliche PPP-Projekte aus dem Stück herausgenommen worden sind.
Stadträtin Elke Kahr: „Die Stadtregierung stützt ihre finanziellen Pläne auf eine sehr optimistische Prognose der Bevölkerungsentwicklung. Dazu muss man aber wissen, dass nur Gemeindewohnungen und geförderte Wohnungen von Wohnbaugesellschaften an den Hauptwohnsitz Graz gebunden sind. Die Stadtregierung müsste auch deshalb ein Interesse haben, auf den Reininghausgründen kommunalen Wohnbau ganz entschieden voranzutreiben.“

Rückfragehinweis: 0664 1209700

Veröffentlicht: 23. März 2010

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