Ries: Die Schule erhalten
Gemeinderat: KPÖ greift Kritik an Schulsperren auf
In einer Anfrage an Bürgermeister Nagl greift der Schulsprecher
der KPÖ-Graz, Gemeinderat Mag. Andreas Fabisch die Kritik an der
geplanten Schließung von Schulstandorten in Graz auf. Die
angekündigte Auflassung der Schulen Ries, Wielandgasse und Krones
ist für die KPÖ ein bildungspolitischen Fehler, der nie mehr gut zu
machen sein wird.
Andreas Fabisch: „Nach Jahren finanzpolitischer
Fehlentscheidungen – vor denen die KPÖ stets gewarnt hat
– werden die Grazerinnen und Grazer mit einer Fülle von
schmerzhaften und inakzeptablen Maßnahmen konfrontiert.
Eine der bittersten ist die Auflösung äußerst wertvoller
Einrichtungen wie sie pädagogische Institutionen darstellen. Gerade
kleinere Einheiten haben Möglichkeiten des persönlicheren Umgangs
und der individuellen Betreuung, von denen andere nur
träumen.
Am Beispiel der Volksschule Ries sehen wir, dass auch
Verunsicherungen der Elternschaft durch Zeitungsmeldungen nicht zu
einer Reduktion der Schülerzahlen geführt haben. Ganz im Gegenteil,
diese Region wird eher als wachsender Bezirk, was die
Bevölkerungszahlen betrifft, betrachtet. Eine Auflösung dieses
Schulstandortes nimmt dem Bezirk Ries sein kulturelles Zentrum und
gefährdet sogar den einzigen Nahversorger in diesem Bereich. Er ist
nämlich nicht unwesentlich auf die Schule angewiesen.
Die Proteste von Eltern und Lehrern gegen die drohende Schließung
ihrer Schule müssen wirklich ernst genommen werden“.
Rückfragehinweis: 069912779610
Veröffentlicht: 14. Oktober 2004