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"Roter Oktober": Keine "Akte Kaltenegger"

Steirischer Landtagswahlkampf mit neuer Facette

Akte Kaltenegger‘ ist sauber

Die Steirer vertrauen KPÖ-Mann Ernest Kaltenegger mehr als Klasnic, Voves & Co. Kein Wunder, dass von Parteien sogar die Staatspolizei gebeten wurde, bei der Suche nach Wahlkampfmunition gegen den "roten Ernest" mitzuhelfen!
"Als KP’ler müsste er doch Kontakte zu KGB oder Stasi gehabt haben "– so die Hoffnung jener, die Gerüchten zu -folge bei der Staatspolizei inoffiziell angefragt haben, ob es in der "Akte Kaltenegger" nicht Hinweise darauf gäbe, dass der kommunistische Vorzeige-Politiker Verbindungen zum Sowjet-Geheimdienst KGB oder zur DDR-Stasi unterhalten haben könnte. Eine Hoffnung, die aber nicht aufgeht: "Gegen Herrn Kaltenegger gibt es in dieser Richtung keinerlei Erkenntnisse", betont Innenministeriums-Sprecher Rudolf Gollia auf unsere Nachfrage. Und: Offizielle Auskunftsersuchen von steirischen Parteien in dieser Richtung hätte es keine gegeben.
Kaltenegger selbst kann über diesen Versuch, "mich anzupatzen nur lachen." Schon in den 90-er-Jahren habe er selbst Einsicht in seinen Staatspolizeiakt genommen. "Ich wollte natürlich wissen, was die über mich drin stehen haben."
Übrigens: Filmkenner schmunzeln über die VP-Wahlkampfparole "Jagd auf roten Oktober", denn: In dem Film läuft ja der Kapitän des russischen U-Boots zu den Amerikanern über und übergibt ihnen das Boot. Keine Spur also von "rot-rot"…

Kontakt zumAutor: khl@grazer.at

Der neue grazer, 22. 9.05

Veröffentlicht: 21. September 2005

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